Eisbaden soll das Immunsystem stärken und den Kreislauf durch eine bessere Durchblutung in Schwung bringen. Zudem werden aufgrund des Kältereizes positive Stoffe im Körper freigesetzt, die zu einer schnelleren Regeneration führen können - sei es nach dem Sport, oder einer Verletzung! Wie schön, dass wir mit unseren Weinfässern die passenden Eistonnen für das kühle Nass bereitstellen. Wie unsere Fässer zum Eisbaden genutzt werden können und was es dabei zu beachten gibt, erfahrt ihr hier Schritt für Schritt:
1. Dichtigkeit:
Vor der ersten Benutzung oder nach längerem Trockenstehen kann das Holz etwas ausgetrocknet sein. Dadurch ist es geschrumpft bzw. hat sich zusammengezogen, sodass sich kleine Spalten zwischen den Dauben gebildet haben können. Beim Befüllen mit Wasser beginnt das Holz wieder zu quellen und das Fass ganz von selbst abzudichten. Davor kann es jedoch noch dazu kommen, dass (gerade zu Beginn) etwas Wasser aus den Spalten tritt. Hat sich das Holz aber erst einmal richtig mit Wasser vollgesogen, bleibt es dicht - etwas Geduld ist hier also gefragt.
Auch an besonders trockenen Tagen und direkter Sonneneinstrahlung kann ein bereits gefülltes Fass gelegentlich an einigen Stellen undicht werden. In der Regel ist das aber kein Grund zur Sorge, denn auch hier wird die natürliche Arbeit des Holzes auf kurz oder lang wieder zu einem dichten Fass führen.
2. Inbetriebnahme:
Wenn sich das Fass die ersten Male stetig füllt, kann sich das Wasser rötlich färben, da es den verbleibenden Rotwein aus dem Fassholz wäscht. Zudem mischen sich auch Stäube und andere Rückstände vom Holz in das Wasser, was sich in Form von Ablagerungen und Schlieren auf der Wasseroberfläche zeigt. Zum Spülen des Fasses sollte man das Wasser daher einige Tage „einwirken“ lassen und es dann wechseln. Je nach Standort kann dieser Prozess auch einige Wochen und mehrere Durchgänge dauern. Dabei sollte auf eine regelmäßige Wasserberwegung und einen ausreichenden Sauerstoffaustausch geachtet werden, damit das Wasser nicht zu lange unbewegt steht. Nichtsdestotrotz können sich vor allem zu Beginn Rückstände (Flaum, blühender Schimmel usw.) an den Fassinnenseiten und der Deckelunterseite bilden. Solche können z.B. mit haushaltsüblicher Essigessenz entfernt werden. Einfach in die betroffene Stelle einbürsten, kurz einwirken lassen und mit Wasser nachbürsten. Nach mehreren Befüllungen wird dies aber nachlassen.
3. Wasserqualität:
Gerade zu Beginn sollte man den Fassinhalt öfters aufbrauchen, um es auszuspülen. Die Rotweininhalte im Wasser können bei längerem Stehen nämlich dazu führen, dass das Wasser "kippt" und dann unangenehm riecht und aussieht (der Fassinhalt kann z.B. bedenkenlos zum Gießen genutzt werden). Das Wasser hält sich länger mit folgenden Tipps:
- Wasserbewegung: entweder den Inhalt täglich mit einem Gegenstand aufrühren oder mit einer Pumpe arbeiten, die das Wasser zirkulieren lässt. So kommt immer genügend Sauerstoff in alle Bereiche des Fasses und es kippt nicht so schnell.
- Luftaustausch: regelmäßig den Deckel anheben oder dauerhaft etwas offen stehen lassen, damit sich keine zu hohe Luftfeuchtigkeit im Fassinneren staut, die nicht entweichen und dann in ungünstigen Fällen zu Ablagerungen und Schimmel führen kann.
- Zusätze: im Poolbereich findet man einige (chemische und organische) Zusätze, die die Wasserqualität positiv beeinflussen können und den Inhalt haltbarer machen.
4. Winter:
Im Winter sollte das Regenfass unserer Erfahrung nach entweder ganz entleert werden oder voll stehen. Verbleiben im Fass noch wenige Liter, so kann es bei starken Minustemperaturen komplett durchfrieren und den unteren Fassdeckel irreparabel herausdrücken. Der Hahn ist nicht frostfest, daher sollte er mit Hilfe des mitgelieferten Blindstopfens von innen verschlossen und entleert werden, damit kein Restwasser im Hahn verbleibt. Alternativ kann der Hahn auch komplett entnommen werden, nachdem die Wanddurchführung mit dem Blindstopfen verschlossen wurde.
5. Optische Veränderungen:
Wenn das Fass der Witterung freigängig ausgesetzt ist, kann es durch Regen, hohe Luftfeuchtigkeit u.Ä. zur Auswaschung der Fassoberfläche kommen, sodass sich der Untergrund durch Rückstände (Holzstaub, Flugrost usw.) verfärben kann. Die Kombination von Feuchtigkeit, Metallringen und Eichenholz kann zudem zu dunklen Schlieren unter den Ringen führen, die am Fass herunterlaufen und den Boden verunreinigen können. Mit der Zeit legt sich so eine rustikale Patina auf die Oberfläche und macht das Fass so urig und authentisch.
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